Durch den 2:0-Sieg gegen den 1. FC Monheim baut die SpVg Schonnebeck ihre Serie weiter aus und hat mittlerweile vier Spiele in Folge gewinnen können. Gegen die formschwachen Gäste taten sich die Schwalben lange Zeit schwer, profitierten aber am Ende von einem Platzverweis gegen den Monheimer Roberto Guirino und erzielten in Überzahl spät in der Partie die entscheidenden Tore.
„Ich habe heute zwei Mannschaften gesehen, die sich größtenteils gegenseitig neutralisiert haben“, analysierte SpVg-Trainer Dirk Tönnies auf der anschließenden Pressekonferenz das Geschehen. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele lange Bälle gespielt und sind dadurch nicht in die Zonen gekommen, die wir uns vorgenommen hatten. Das haben wir in der zweiten Halbzeit umgestellt, dennoch hat uns Lukas Lingk in den ersten Minuten nach der Pause mit ein, zwei Paraden super im Spiel gehalten.“
Entscheidend für den positiven Ausgang aus Schonnebecker Sicht war am Ende die Gelb-Rote Karte für Roberto Guirino. Nach einer Verwarnung wegen zu vehementen Reklamierens sah der Monheimer Offensivspieler kurz danach die zweite Gelbe Karte wegen eines taktischen Fouls. Eine durchaus harte, aber vertretbare Entscheidung von Schiedsrichter Cedric Gottschalk.
„Durch den Platzverweis ist natürlich eine neue Spielsituation entstanden“, wusste auch Tönnies. „Wir haben dann die Überzahl zum Glück genutzt. Am Ende war es ein irgendwo verdienter, wenn auch sicherlich etwas glücklicher Sieg für uns.“
SpVg Schonnebeck: Lingk – Skuppin, Kern, Ketsatis, Sarr (69. Jesic) – Hoffmann (88. Mourtala), Bloch – Nikolai, Kehrmann, Badnjevic (75. Minewitsch) - Küper.
1. FC Monheim: Nowicki – Lehnert, Ali, Spinrath, Lange – Klefisch, Ewertz (89. Niedworok) – Haj-Yahya (82. Galleski), Takediomona, Guirino, Ordelheide (70. Schikowski).
Tore: 1:0 Küper (82.), 2:0 Jesic (87.).
Schiedsrichter: Cedric Gottschalk.
Zuschauer: 190.
Gelb-Rote Karte: Guirino (65.)
Auch Monheims Trainer Dennis Ruess sah den Platzverweis gegen seinen Spieler als spielentscheidend an. „Wir haben eigentlich ein sehr ordentliches Spiel gezeigt“, fand der FCM-Coach. „Dass in der aktuellen Situation ein gewisses Selbstverständnis fehlt, ist denke ich völlig normal. Wir hatten dann in ein, zwei Situationen auch das Glück des Tüchtigen, dass es keinen Elfmeter gegen uns gibt, hatten dann nach der Pause zwei Riesenmöglichkeiten, die der Torwart super hält, aber so ist das dann nun mal. So regen wir uns über die Situationen auf, bekommen dumme Gelbe Karten und dass Schonnebeck dann in Überzahl hier Zuhause Oberwasser bekommt, ist dann auch klar.“
Noch elf Spiele Zeit für den Klassenerhalt
Trotz mittlerweile 15 Spielen ohne Sieg glaubt Ruess aber nach wie vor an den Klassenerhalt. „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die lebt, die sich nicht aufgegeben hat und sich nicht mit dem Abstieg abgefunden hat. Wir brauchen jetzt diesen Domino-Effekt, dass nach einem Erfolgserlebnis auch mal die einzelnen Steinchen fallen. Wir haben eine scheiß Phase, aber der stellen wir uns und machen weiter. Wir haben noch elf Spiele Zeit.“
Das nächste dieser elf Spiele bestreitet Monheim am Ostermontag (10. April,15 Uhr) gegen den Tabellenletzten FSV Duisburg. Am selben Tag muss die SpVg Schonnebeck zum Essener Derby beim FC Kray antreten.